Fastenaktion 2022 – Wir bauen einen Brunnen
Bei unserer diesjährigen sozialen Fastenaktion stand das Projekt Eramatare, was übersetzt “Wir übernehmen Verantwortung” bedeutet, im Mittelpunkt. Bei diesem Projekt dreht sich alles um ein kleines Dorf in Tansania, in dem durch Eramatare bereits eine Schule vor Ort gebaut wurde. Durch die Tirolerin Sigrid Sadjak erfuhren wir, dass es dort jetzt am nötigen Trinkwasser fehle und es kilometerweit hergeholt werden müsse. Daraufhin wurde beschlossen: Wir bauen einen Brunnen!
Nach vielen grundlegenden Informationen über das Land Tansania, das bestehende Projekt Eramatare und das Thema „Wasser“ versuchten wir mit verschiedenen Projekten Geld für den Bau des Brunnens aufzutreiben. Die Schüler:innen unserer Schule waren unglaublich engagiert. So wurde in der Fastenzeit jeden Tag der Jausenverkauf in der großen Pause durchgeführt, eine Tombola mit über 150 Preisen veranstaltet, auf der Straße musiziert, Pfarrcafes und Gottesdienste gestaltet und viele Schülergruppen haben in ihrer Freizeit „Talente vermehrt“ (ausgehend von einem biblischen Gleichnis haben sie pro Gruppe 20 Euro bekommen, um sie zu vermehren). Der Einsatz aller Schüler:innen war so groß, dass wir unglaubliche 18.634 € sammeln konnten. Man kann sagen, sie haben für die Wasserversorgung der Bevölkerung dort wirklich Verantwortung übernommen.
Die grundlegende Erfahrung von Gemeinschaft und gelebter Solidarität trägt zur positiven Entwicklung der Persönlichkeit bei. Wir sind schon sehr gespannt, wie der Brunnen aussehen wird.
Hier noch ein paar Eindrücke und Bilder der Schüler:innen vom Erlebten:
Felix und ich haben im Waltherpark selbstgebackene Muffins und Limonade verkauft. Wir hatten € 20 Startkapital und haben € 96,20 dazu verdient. Ein altes Ehepaar hat uns € 20 gegeben und nichts genommen, weil sie gerade ins Gasthaus essen gehen wollten. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. (Paul Schermer, 1a)
Meine beste Freundin und ich haben uns bei mir zu Hause getroffen. Wir haben zuerst alles vorbereitet (Muffins backen, Plakat basteln…), danach haben wir uns nach Sieglanger auf den Weg gemacht und sind von Haus zu Haus geschlendert. Wir haben freiwillige Spenden eingesammelt, indem wir den Leuten, die uns die Tür aufgemacht haben, die Aktion erklärt haben. Sehr viele haben sich gefreut (auch über die Muffins) und uns unterhalten, sich alles angehört und gerne etwas gespendet. Das hat uns motiviert! Es hat richtig viel Spaß gemacht für einen guten Zweck unser Talent zu vermehren! (Maria-Magdalena Fuchs, 3em)
Wir haben bei der Spendenaktion für Tansania 104 Euro verdient.
Durch Zuckerwatte haben wir den größten Teil des Geldes erhalten, wir haben aber auch Osterhasenbrot gebacken und verkauft.
Außerdem haben wir (und unsere Familie) selbst bemalte und gravierte Eier verkauft und als Extra- Service haben wir sogar den Namen eingraviert.
Einer von uns hat seinen Eltern tüchtig geholfen und hat dafür 20 Euro von seinen Eltern erhalten.
Uns hat die Spendenaktion sehr viel Spaß gemacht und wir sind froh, dass wir den Kindern in Tansania helfen konnten. Wir finden es toll das unsere Schule Kindern in Tansania hilft. (Niklas Paul,1a)
Für das Fastenprojekt „Tansania- wir bauen einen Brunnen“ wollten wir, das sind: Andreas, Benedikt , Constantin, Jonathan, Leon und Michele aus der Klasse 2dm die 20 €, die uns unser Professor zum Vermehren gab, vervielfältigen.
Unsere ursprüngliche Idee war, dass wir die Talente in Igls vermehren, da wir dort nicht um eine Genehmigung anfragen mussten. Am frühen Nachmittag besorgten wir Eisbecher beim Tomaselli, weil wir den Milchreis, den Michele zubereiten wollte, darin servieren würden. Zustande kam der Verkauf in der Rathausgalerie nur auf Grund eines Scherzes von Benedikt, der sagte: „Und jetzt fragen wir noch beim Bürgerservice an.“ Das taten wir, da wir den Spaß dahinter nicht verstanden hatten. Insgesamt mehr als 15 Telefonate gingen ein und aus, bis wir die Genehmigung erhielten. Wir kochten verschiedene Gerichte, bastelten Schlüsselanhänger und verkauften alles zusammen, gemeinsam mit geschnitztem Osterschmuck von Leons Opa und bemalte Ostereier, vor dem Eingang des Bürgerservice. Außerdem erstellten wir ein Handout und ein Plakat, sodass jeder darüber Bescheid wusste, wofür er/ sie überhaupt spenden sollte. Nach 7 Stunden herumstehen und Spenden sammeln, Leute ansprechen, taten uns die Beine sehr weh. Naja, das Ganze war ja für den guten Zweck! Am Ende waren wir stolz auf die Summe von 1541,64 €, die wir gesammelt hatten! (Jonathan Weiß, 2dm)
Auch die 3dm berichtet über die Aktion
Heidi, Kira und Sarah haben in den Osterferien Cookies, Brownies und Muffins gebacken vor der Schule und bei dem Sillpark verkauft.
„Meine große Schwester hat uns beim Backen geholfen“ – Heidi
Daniel, Valentin und Lian haben bei Daniels Oma im Garten geholfen, um so Geld zu verdienen. „Danach aßen wir noch bei ihr ein Eis“ – Daniel
Tea und Umberto haben vor den Ferien Kekse gebacken und verkauft. Sie verkauften diese in einem Haus, anschließend in der Maria-Theresien-Straße.
„Wir hoffen dass die Schule den Brunnen in Tansania baut“ – Tea
Jonas und Julius verkauften Bruchschokolade gegen eine freiwillige Spende.
Sie verkauften für 2.5h in der Maria-Theresien-Straße.
„Am Anfang war es peinlich, doch nach einiger Zeit wurde es besser“ – Julius
Philipp und Jakob haben geschmückte Plastikeier verkauft, indem diese von Haus zu Haus zogen. Für jede Spende durfte man sich ein Osterei aussuchen.
„Alle Leute haben sich sehr gefreut“ – Jakob
Juliana und Ella B. tauschten Badekugeln und Kuchen gegen Spenden. Ella hatte am nächsten Tag das Übrige nochmals verkauft.
Sonja und Ella W. verkauften in Götzens trotz Regen Muffins und Kuchen. Mit einer Box voller Geld und nasser Kleidung gingen sie zurück.
Jakob B. hat am Samstag gefärbte hauseigene Wachteleier und Radieschen verkauft.
„Ein Freund von mir war neben mir und verkaufte Brezeln gegen freiwillige Spenden“ – Jakob
Luisa, Sophia und Marah verkauften in Hall Muffins aller Art. Die Leute waren allgemein sehr nett.
„Jemand zahlte für den Muffin 50€“ - Luisa
Julia hat mit ihren Freundinnen aus Sistrans Ostereier gefärbt und sie am Folgetag verkauft. Meine Cousine und ein paar Mädchen aus ihrer Klasse verkauften Kuchen
„Es war sehr lustig“ – Julia
Felix, Theo und Lorenz haben Armbänder und Osterkarten hergestellt und an verschiedenen Tagen und Plätzen verkauft.
„Der Pfarrer hat uns nicht wie versprochen angesagt“ – Felix
Insgesamt wurden rund 1250€ gesammelt.
Text von Gabriel, Helena, & Tea.