SPONTANES MINIPROJEKT: EIN CORONA-SCHUL-NIKOLAUS-TAG

von Nicole Steidl
30. Dezember 2021

Die Kindheitserinnerung an diesen Guten Mann, der ins Haus kommt, aus seinem Golde-nen Buch liest und Süßigkeiten mitbringt, habe sie dazu animiert. Was Wunder? Er gilt als einer der berühmtesten Heiligen und hat in sämtlichen christlichen Konfessionen sei-nen Gedenktag (katholisch, armenisch, koptisch, evangelisch, russisch-orthodox, sy-risch-orthodox…). Internetrecherchen der 6A-SchülerInnen führten zurück zum Ursprung der weltweit bekannten als Santa Claus transformierten Werbefigur.

Und so setzten Susanne und Hannah ihren Vorschlag, sich mit den Klassenvorstän-den/innen kurzzuschließen, um Informationen über  und/oder Texte und Gedichte  für die Klassen zu erhalten, gleich am Wochenende in die Tat um.

Am 6. Dezember machten sich 2 Nikoläuse mit ihren Begleitern/innen auf den Weg durch die Korridore des Schulhauses, um hie und da klopfend, den Unterricht zu unter-brechen: mit Fakten und Nichtfakten über die legendäre Gestalt, dem Vorlesen aus den himmlischen Aufzeichnungen des Heiligen. Da hörte man auch den Einen oder die Ande-re ganz stolz in die Klasse rufen „Der Nikolaus war Türke!“.

In der Nachbesprechung meinten Susanne, Hannah, Jakob, Sarah, Moritz und Lukas zu dem: 

was bei der Vorbereitung schwierig war…
„die Nikolauskostüme zu beschaffen; eines bekamen wir von der Ambronia, für das zweite mussten wir ziemlich herumtelefonieren; aber zu viert gelang es uns und wir konnten es in der Schutzengelkirche Pradl abholen:  der Pfarrkurator war so nett, uns alles zu leihen,  sogar ein originales Priestergewand mit dem Auftrag gut darauf aufzu-passen“,
„den Kontakt mit den KVs  herzustellen und/oder aufrecht zu erhalten, um noch recht-zeitig Informationen über die Klasse zu bekommen“,
„selber einen Text für eine Klasse zu schreiben oder zu reimen“;

was uns herausgefordert hat…
„die Verantwortung für den Ablauf des Ganzen“,
„sich in die Rolle des Heiligen Nikolaus hineinzuversetzen, also aufmerksam zu machen, ohne zu sehr zu ermahnen und mehr zu loben“,
„mit der Maske deutlich zu sprechen“;

warum es sich gelohnt hat…
„weil uns die KVs gleichwertig behandelt haben“,
„weil die Zusammenarbeit mit unseren KollegInnen in der Gruppe super funktioniert hat“,
„weil ich erfahren habe:  ‚Ich kann vor unbekannten Menschen auftreten und reden’ “
„weil wir andere KVs, Klassen und LehrerInnen kennengelernt haben und gesehen ha-ben, wie verschieden sie sind“; 


was uns sehr gefreut hat…
„der Spass in der Lehrergarderobe beim Umziehen“,
„die Begeisterung der Kinder, als wir überraschend in die Klasse kamen“,
„dass so viele den Bischofsstab halten wollten, damit der Nikolaus aus dem Buch lesen kann“,
„dass Klassen darauf einstiegen, zum Abschluss ein Nikolauslied zu singen“,
„die Anerkennung vieler LehrerInnen für unsere - wie sie sagten -  ‚So nette Idee!‘ “ ;

was schade war…
„dass wir zwei Klassen wegen der Quarantänemaßnahmen nicht besuchen konnten “;

was geblieben ist…
„Können wir das im nächsten Jahr wieder machen, mit Nikolaus,  Engel, aber bitte noch mit einem Krampus ?!“. 

(Nikolausteam mit Prof. Eigelsreiter)