Projekt "Mode im Laufe der Zeit - Fürst:innen heute"
In einem fächerübergreifenden Projekt haben sich die Schüler:innen der 3a Klasse mit der Mode der Adeligen vom 16. bis zum 18. Jahrhundert beschäftigt. Begleitet wurden die Jugendlichen dabei von Prof. Lena Mair (Geschichte) und Prof. Bianca Larch (Werkerziehung).
Als Vorbereitung für die Umsetzung haben die Schüler:innen und die Lehrpersonen die Sonderausstellung "Mode schauen: fürstliche Garderobe vom 16. bis 18. Jahrhundert" im Schloss Ambras besucht. Dort wurde die aufwendige Kleidung, sowie Porträts und Accessoires der Oberschicht gezeigt. Durch eine Führung erhielten die Schüler:innen einen Einblick über die Bedeutung der Mode als Ausdruck einer hohen gesellschaftlichen Stellung.
In Geschichte beschäftigten sich die Schüler:innen in Gruppen mit einigen ausgestellten Porträts und beschrieben, analysierten und interpretierten diese. Die Erkenntnisse wurden anschließend in der Klasse präsentiert.
In Werkerziehung wurden in Gruppenarbeiten Kleidungsstücke und Accessoires neu erfunden. Dabei wurden Elemente der fürstlichen Garderobe aufgegriffen, und diese zeitgemäß interpretiert. Die Neuinterpretationen der Ringe, Handschuhe, Kleider und Perücken, sowie das "Helmcappy" sind im ersten Stock des Schulhauses zu sehen.
„Der Großteil des Raumes ist durch das Kleid von Maria Anna ausgefüllt. Dies ist braun mit weißem Stoff bestückt. Sie trägt eine große Perücke mit roten Schleifen und anderem Haarschmuck verziert. Das diente wahrscheinlich dazu, um sie jünger aussehen zu lassen - genauso wie das Makeup.“
„Aus dem 17. Jahrhundert haben wir die royale, blaue Farbe und den Lagenlook übernommen, kombiniert haben wir diesen Gedanken mit einem Crop-Top des 21. Jahrhunderts.“
„Unsere Perücke besteht aus einem Drahtgestell und aus Füllwatte. Das Drahtgestell ist inspiriert von den ausgestellten Unterröcken. Die blaue Farbe und die Form der Perücke ist ein Verweis auf die Comicfigur Marge Simpson.“
„Sie hat eine aufrechte Körperhaltung und ein ernstes Gesicht. Dies wirkt blass und sie hat ein Doppelkinn. Auf ihrer rechten Hand hat sie keinen Handschuh an, dafür zeigt sie einen prächtigen Ring. Auf ihrem Kopf trägt sie eine schwarze Mütze, auf der auch Schmuck zu sehen ist. Sie trägt eine Perücke mit Federschmuck. Diese war jedoch sehr schwer! In ihrer engen Kleidung konnte sie sich damals kaum bewegen.“
„Wir haben für die Herstellung der Ringe Draht und Glas verwendet, was damals nicht üblich war. Dadurch war uns ein neues Design der Ringe möglich.“
„Wir haben uns am Lederhandschuh von der Erzherzogin Anna von Österreich orientiert. Auf unseren Handschuh haben wir den ‚Championsschriftzug‘ genäht, da diese Marke gerade sehr ‚in‘ ist.“
„Das Helmcappy ist eine Mischung aus einer modernen Schildkappe und einem frühneuzeitlichen Helm. Wir haben sie kombiniert, da beide eine Schutzfunktion haben.“